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Vogelkonzert 

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Hören Sie rein!

gelesen von Johannes Riedel

Vogelstimmen

WER PIEPT DENN DA?

Der mittlere und obere Teil des Rotgrabens sind gute Standorte, um den heimischen Vogelstimmen zu lauschen. Für unsere gefiederten Freunde sind die Zweige der Bäume und Sträucher am Wegesrand ihre Konzertbühne. Dort werben sie stimmgewaltig um die Weibchen und überbieten sich dabei oft gegenseitig. Auf jeden Fall beeindrucken sie den aufmerksamen Zuhörer mit ihrem wunderbaren, vielstimmigen Chorgesang. Also: innehalten, lauschen und sich den schönen Tönen hingeben! Die Konzertzeiten variieren je nach Tages- und Jahreszeit. Besonders im Frühsommer, in der Morgen- oder Abenddämmerung, lohnt es sich, die Ohren offen zu halten! Am häufigsten hört und sieht man hier die aus dem Kinderlied bekannten Arten: Amsel, Drossel, Fink und Star. Aber auch Meisen, Kernbeißer, Kuckucke, Türkentauben und verschiedene Spechtarten lassen ihre Stimmen erklingen.

Jede Vogelart hat ihre Vorliebe für bestimmte Landschaftsräume. Im Wald finden sich andere Arten als im Offenland und in den Hecken, die hier viele Wege säumen …

Die Amsel

Wer kennt sie nicht …?

Ursprünglich ein scheuer Waldvogel, heute ein beliebter Gartenvogel: Die Amsel findet man am häufigsten in unseren Gärten.

Der Haussperling

Ein echter Dreckspatz...

Seine Vorliebe für Staubbäder brachte dem Haussperling auch den Namen „Dreckspatz“ ein. Dabei bewirkt das Bad im Staub oder Sand genau das Gegenteil: Es hilft ihm dabei, sich von Parasiten zu befreien.

Der Buntspecht

… kann mehr als nur klopfen!

Die Buntspechte machen - im Gegensatz zu den Schwarzspechten - den ganzen Tag durch ihr Hämmern auf sich aufmerksam. Wer sich die Baumstämme am Wegesrand genauer ansieht, entdeckt Löcher. Diese haben die Spechte auf der Suche nach Larven in das Totholz „geschlagen“. 

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Das Rotkehlchen

Süß, aber streitsüchtig.

Das Rotkehlchen sieht süß aus, ist aber ein streitsüchtiger Einzelgänger – es greift deshalb auch gerne mal sein eigenes Spiegelbild an.
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Die Blaumeise

...ein Leichtgewicht.

Die Blaumeise ist ein echtes Leichtgewicht. Sie wiegt weniger als ein Brief.
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Die Kohlmeise

...ein cleveres Kerlchen.

Kohlmeisen sind clever und erfinderisch: Sie haben an manchen Orten sogar gelernt, Aluminiumdeckel von Milchflaschen zu öffnen, um an den Rahm zu kommen.

UNSER TIPP

Das Vogelstimmen-Quiz des NaBu zu den 15 häufigsten Winter- oder Gartenvögel. Eignet sich super, um Wissen zu prüfen und zu trainieren!

WIE ES IM ROTGRABEN WEITERGEHT

Wasser:
Im nächsten Abschnitt (in Laufrichtung der Land.Tour) liegt uns im Rotgraben ein geologischer Grenzraum zu Füßen. Hier ist der Übergangsbereich zwischen dem wasserdurchlässigeren Muschelkalk (erkennbar am eher gelben Boden) und dem wasserundurchlässigeren Sandstein (eher rötliche Bodenfarbe).

Noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts trat auf der gegenüberliegenden Seite das Wasser vom Büchelberg an der Grenze zum Sandstein aus und floss direkt in den Rotgraben. Schon in den 1920-er Jahren wurde es dann in einer Quellfassung gesammelt und in den Hochbehälter der dörflichen Wasserversorgung geleitet. Um die angrenzende Streuobstwiese trockenzulegen, wurde das restliche Wasser in einem Drainagerohr gesammelt. Es fließt auch heute noch in den Rotgraben, trägt aber nur noch unwesentlich dazu bei, die Kinderstube der Feuersalamander im oberen Bereich des Rotgrabens feucht zu halten. Inzwischen müssen sowohl der obere als auch der untere Rotgraben infolge der Klimaveränderung wieder aus der alten dörflichen Wasserversorgung versorgt werden, um das Überleben der Salamanderpopulation zu sichern.

Weiden:
Nach und nach weichen die mächtigen Bäume rechts und links des Weges zurück, der Rotgraben verändert sein Gesicht und geht in eine offene Landschaft über. Wieder ein GrenzRaum, der durch den Übergang zum Muschelkalk geprägt ist. Die lichteren, wasserliebenden Weiden bestimmen nun das Landschaftsbild. Früher wurden die jungen Weidentriebe übrigens von den Korbmachern „geerntet“. Mit geschickten Händen flochten sie daraus Körbe, Truhen und andere nützliche und schöne Dinge.

Danke

 an den NABU Stuttgart für die Bereitstellung Vogelstimmen
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